In Wolfsburg kam es im Februar zu einem intensiven sozialpolitischen Austausch. Immacolata Glosemeyer, Landtagsabgeordnete der SPD, Barbara-Maria Cromberg, Wolfsburger Caritasvorständin sowie Dr. Marie Kajewski, Diözesan-Caritasdirektorin tauschten sich zu Themen wie Sozialpolitik, Einsamkeit und Versorgung aus, begleitet von Agnieszka Krawczyk-Balon und Martin Weimann vom Caritasverband der Diözese Hildesheim (DiCV). Dabei wurde deutlich, dass die zukunftsfähige Entwicklung der Region wesentlich für die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass in die Förderung der sozialen Vielfalt in Niedersachsen und in die Weiterentwicklung von innovativen Modellprojekten investiert werden muss.
Barbara-Maria Cromberg, Immacolata Glosemeyer und Dr. Marie Kajewski wollen die Türen auch in der Region Wolfsburg offenhalten.Krawzyk-Balon/Caritas
Einsamkeit und regionale Daseinsvorsorge
Ein weiteres Thema war die zunehmende Einsamkeit in der Gesellschaft und wie diese durch gezielte sozialpolitische Maßnahmen bekämpft werden kann. Besonders in ländlichen Regionen sind die Auswirkungen stark spürbar. Immacolata Glosemeyer und Marie Kajewski plädierten dafür, soziale Netzwerke und die regionale Daseinsvorsorge zu stärken. Immacolata Glosemeyer: "Die Caritas ist ein unverzichtbarer Partner für uns, um den Herausforderungen des demografischen Wandels und der Einsamkeit zu begegnen. Gemeinsam müssen wir Begegnungsräume schaffen und Unterstützungssysteme stärken um gleiche Lebensverhältnisse sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land herzustellen."
Bei der landesweiten Ausweitung der Regionalen Versorgungszentren (RVZ) sollten die Wohlfahrtsverbände wie die Caritas verstärkt einbezogen werden. Sie spielen als Partner eine zentrale Rolle, um die Bedürfnisse der Menschen vor Ort optimal zu berücksichtigen. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen überall in Niedersachsen, unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu wichtigen Gesundheits- und Sozialdiensten haben", sagte Agnieszka Krawczyk-Balon, Teamleiterin Sozialpolitik, DiCV.
Zusammenhalt in ländlichen Räumen stärken
Abschließend betonte die SPD-Landtagabgeordnete Glosemeyer wie wichtig es sei, ländliche Räume nicht nur als Randgebiete zu betrachten, sondern als gleichwertige Partner bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft zu sehen. Barbara-Maria Cromberg stimmte zu "Wir müssen die ländlichen Räume als lebendige und vielfältige Regionen stärken, um einen gleichwertigen Zugang zu sozialen und wirtschaftlichen Chancen zu garantieren". Gemeinsam will man innovative Lösungen finden und die Region als Modell für nachhaltige und inklusive Entwicklung zu positionieren - ganz nach dem Motto der Jahreskampagne: Caritas öffnet Türen.