Jugendsozialarbeit
Die Aufgabe der Jugendsozialarbeit ist es, junge Menschen bei ihrer schulischen, beruflichen und sozialen Integration zu unterstützen. Sie richtet sich insbesondere an Jugendliche, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligung oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigung besonders auf Unterstützung angewiesen sind. Die Caritas Jugendsozialarbeit (CJS) Hannover setzt diesen Anspruch in die Praxis um.
Ausbildung, eine Wohnung, Geldfragen - das Hineinwachsen ins Erwachsenenleben bringt viele neue Situationen mit sich. Dass nicht sofort immer alles super läuft, ist ganz klar. Die CJS hilft mit ihren Angeboten jungen Menschen in Hannover und Region, die ersten Startschwierigkeiten zu überwinden.
Junge Menschen, die zwischen 15 und 27 Jahren sind und sich fragen, wie es weitergehen soll, sind bei der CJS Hannover richtig. Auf dem Weg ins selbständige Leben kommen von allen Seiten Herausforderungen und Probleme auf junge Menschen zu. In diesen Situationen unterstützt die CJS individuell und sucht gemeinsam mit den Jugendlichen nach Lösungen.
Die CJS hilft mit dem Jugendfinanzcoaching, wenn das Geld knapp ist oder junge Menschen Schulden haben, und mit der Jugendwohnbegleitung, wenn ein Auszug von Zuhause notwendig ist.
Jugendwerkstätten schließen zum 31.März 2025
Mit großem Bedauern hat der Caritasverband für die Diözese Hildesheim den Beschluss gefasst, die Jugendwerkstätten der Caritas-Jugendsozialarbeit (CJS) in Hannover zum 31. März 2025 zu schließen. Betroffen sind 20 Jugendliche und zehn Mitarbeitende.
"Die Entscheidung ist uns sehr schwergefallen, da junge Menschen mit Problemen es sowieso nicht leicht haben, sich in der Gesellschaft zurecht zu finden", sagt Barbara-Maria Cromberg, die Caritasratsvorsitzende. "Wir werden die Arbeit mit Jugendlichen im Bistum auch fortsetzen. Aber für die CJS Hannover konnte trotz monatelangem Bemühen keine solide Finanzierung gefunden werden." Es gab in den Vorjahren regelmäßig ein sechsstelliges Defizit.
"Das soziale Klima wird kälter", ergänzt Lars Kohlenberg, stellvertretender Caritasdirektor und zuständig für die Einrichtungen in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim: "Von politischer Seite konnten wir keine zusätzliche finanzielle Hilfe bekommen."
Auf dem Gelände in der Ritterstraße betrieb die Caritas-Jugendsozialarbeit zwei Jugendwerkstätten mit Holzwerkstatt, Lehrküche und IT-Raum. Die Hilfsmaßnahmen wurden für Jugendliche für rund sechs Monate angeboten. Die Caritas bleibt Mieterin der Immobilie und will sie künftig für andere soziale Projekte nutzen. Die Jugendwohnbegleitung und das Jugendfinanzcoaching sind von der Schließung nicht betroffen und werden weitergeführt.