"Die Not liegt in Hannover auf der Straße", sagt Propst Christian Wirz. Die Zahl derer, für die Brücken und Nischen die Wohnstube ist, schwankt zwischen 300 und 500 Menschen, wahrscheinlich mehr." Menschen nächtigen ohne Dach über dem Kopf, ungeschützt vor Wind und Wetter, ohne Orte zum Aufwärmen und Ausruhen. "Erst recht nicht zum Reden und Zuhören - das wollen wir mit der Wärmestube bieten." Der Rückzugsraum mit sechs Plätzen ergänzt das Angebot des benachbarten Tagestreffpunkts für Obdachlose der Caritas Hannover. Es gibt nicht nur Platz zum Ausruhen, sondern auch warme Getränke, Brötchen oder eine einfache Mahlzeit. Das neue Angebot wird von Ehrenamtlichen getragen, unterstützt durch eine Sozialarbeiterin der Caritas. Caritas-Sozialarbeiterin Ramona Pold: "Die schnelle Umsetzung von der Idee bis zur Eröffnung der Wärmestube und die große Anzahl der ehrenamtlich Helfenden belegen, wie groß Bedarf und Hilfsbereitschaft sind." Wärmestube und Tagesruheplätze befinden sich im Keller des Pfarrhauses von St. Clemens.