16 Projekte im Bistum Hildesheim können von den Spenden der NDR-Benefizaktion finanziell unterstützt werden. Der Caritasverband für die Diözese Hildesheim bedankt sich auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich bei den Spenderinnen und Spendern.
Rekordsumme nach zwölf Jahren "Hand in Hand"
Der NDR sammelt mit seiner Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland" seit zwölf Jahren Geld für wohltätige Zwecke und das Ehrenamt im Norden. 2022 lag der Fokus auf der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine und Menschen, die vom Ukraine-Krieg betroffen sind. Von den Spenden gehen insgesamt 473.467,99 Euro an 16 Projekte in der Diözese Hildesheim. Hier eine Auswahl:
Rund 20 Prozent der Gesamt-Spendensumme sollen ein "mobiles Badezimmer” fördern, das die Malteser für Obdachlose in Hannover anschaffen wollen. Immer mehr Menschen konkurrieren um öffentlich zugängliche Waschgelegenheiten, das hat der Zustrom von Menschen infolge des Ukraine-Kriegs weiter verschärft. Um die hygienische Situation zu verbessern, soll das "mobile Badezimmer” Abhilfe schaffen. Konkret handelt es sich dabei um einen Anhänger mit drei voll ausgestatteten Badezimmern. "Damit bieten wir ab Herbst 2023 obdachlosen Frauen und Männern an vier Tagen pro Woche in Hannover die Möglichkeit, sich in Ruhe in einem abschließbaren Raum zu waschen oder zu duschen und Pflegeprodukte, sowie saubere Unterwäsche kostenlos zu erhalten", sagt Dr. Michael Lukas, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Diözesan- und Landesgeschäftsstelle des Malteser Hilfsdienst e.V. in der Diözese Hildesheim. Die Malteser rechnen mit Gesamtkosten in Höhe von 250.000 Euro. Nun steht fest: Aus den Fördermitteln der NDR-Aktion gehen 95.178,05 Euro an das "mobile Badezimmer”. Die Spendengelder von "Hand für Hand in Norddeutschland" werden dabei im Wesentlichen für den Bau des Anhängers verwendet und unterstützen die Malteser laut Lukas bei den stark gestiegenen Baukosten von der ersten Planung bis heute.
Offener Treffpunkt in Duderstadt
Der Caritasverband Südniedersachsen will Menschen aus der Ukraine mit einer einfach zu erreichenden Krisenberatung helfen. Der Verband plant dafür, einen zusätzlichen Ort mitten in Duderstadts Fußgängerzone als offenen Treffpunkt anzumieten und mit einer zusätzlichen Mitarbeiter:in zu besetzen. "Die Krisenberatung wird starten, sobald die Stelle besetzt werden kann", erklärt Johannes Broermann, Stabsstelle Kommunikation des Caritasverbands Südniedersachsen. Die Krisenberatung "Wir sind hier” soll mit 62.915 Euro unterstützt werden.
Besucherzahlen beim Guten Hirt in Hildesheim verdreifacht
Das Projekt mit der dritthöchsten Unterstützung wird der Gute Hirt in Hildesheim und Sarstedt sein. An diesen Standorten werden gespendete Lebensmittel an Bedürftige verteilt. "Seit Beginn des Krieges haben sich die Besucherzahlen für die Lebensmittelausgabe hier im Guten Hirt Hildesheim verdreifacht. Die Spendenbereitschaft ist weiterhin gegeben, aber die erhöht sich nicht parallel zur Besucherzahl. In Sarstedt haben sich die Besucherzahlen so erhöht, dass wir dort von einer zweiwöchentlichen Ausgabe zu einer wöchentlichen Ausgabe übergehen müssen, da wir sonst die vielen Menschen nicht mehr versorgt bekommen”, erklärt Andreas Handzik, Diakon und Geschäftsführer des Guten Hirt. Mit den zusätzlichen Spenden in Höhe von 50.500 Euro sollen Lebensmittel zugekauft werden.