Die Förderung der europaweiten Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen ist ein wichtiges Anliegen der Europäischen Union. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Dabei soll der Zugang für alle Menschen und Organisationen erleichtert werden, insbesondere sollen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder etwa bestehender Mobilitätshindernisse die Möglichkeit zur Teilnahme erhalten. Und ein kleines Stück dieses großen Kuchens, 60.000 Euro, geht in den nächsten zwei Jahren nach Hildesheim und in die Caritas-Partnerländer. Das Bistum Hildesheim steuerte 20.000 Euro dazu - passend zum Godehard-Jahr 2022/2023. Vom Heiligen Godehard ist bekannt, dass er sich für die Benachteiligten der frühmittelalterlichen Gesellschaft einsetzte.
Runde Tische in Wien, Krakau, Prag und Hildesheim
Beim Auftakttreffen in Hildesheim legten die acht Vertreter:innen der vier Länder fest, wo es überall Runde Tisch geben sollte und welche Themenschwerpunkte im Austausch miteinander behandelt werden sollen. So wird es in Krakau/Polen um Projekte zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung gehen, in Prag/Tschechien um die besonderen Probleme von Kinder und Jugendlichen und in Wien/Österreich um die allgemeinen Beratungsangebote, die Menschen aus der Armut führen können. Auf deutscher Seite wird sich der Runde Tisch mit sozial gerechtem Klimaschutz befassen. Den Rahmen des Projektes gibt die Zielsetzung des Europäischen Sozialgipfels vor. Bis zum Jahr 2030 soll die Armutsquote in der gesamten Europäischen Union um 15 Prozent gesunken sein. Der Zugang zu Bildung ist dabei ein wesentlicher Faktor.
Die Teilnehmenden des Erasmus+-Projektes "Armutsbekämpfung durch Bildung" beim Auftakttreffen in Hildesheim. Begrüßt wurden die Vertreter:innen der vier Länder von Caritasdirektor Achim Eng (Zweiter von links) Foto: Agnieszka Krawczyk-Balon