Mitglieder des Diözesan-Vorstands, von rechts: Martina Manegold-Strobach, Kath. Frauenseelsorge Region Hildesheim (geistliche Beraterin), Christl Schneider, SkF Braunschweig (Stellvertr. Vorsitzende), Monika Walter, SkF Hannover (Vorsitzende), Simone Soulier, SkF Hameln (Stellvertr. Vorsitzende), Andrea Franke, SkF Hildesheim (Berufliches Mitglied) sowie Angela Westermann, DiCV Hildesheim (Geschäftsführung). Foto: DiCV Hildesheim
Monika Walter ist Vorsitzende des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) im Bistum Hildesheim. "Jede Frau soll wissen, dass sie ein Recht auf Hilfe hat. Für ihre Familie, ihre Kinder oder sich selbst", so Walter.
Zu den wichtigsten Themen für 2018 zählt der SkF-Diözesanvorstand im Schulterschluss mit dem Deutschen Caritasverband das Thema Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Walter: "Hier werden wir besonders auf frauenspezifische Aspekte achten, etwa bezahlbare Wohnungen für Alleinerziehende mit mehreren Kindern."
Zugleich wies Walter darauf hin, dass der Wohnungsmangel den Schutz von Gewaltopfern massiv einschränkt. Bundesweit suchen jährlich 15.000 bis 17.000 Frauen, oft mit ihren Kindern, Zuflucht im Frauenhaus. "Für diese Frauen gestaltet es sich zunehmend schwieriger, anschließend eine geeignete Wohnung zu finden. Kleinwohnungen oder Wohnungen, die für Kinder geeignet sind, fehlen oder sind nicht bezahlbar", sagte Walter. Es sei nicht hinnehmbar, dass Frauen, die sich nach langem Ringen aus der Gewaltbeziehung gelöst haben, Gefahr liefen, anschließend wohnungslos zu werden. "Wir fordern Bund, Länder und Kommunen auf, für den Ausbau von gefördertem und bezahlbarem Wohnraum Sorge zu tragen", so die SkF-Diözesanvorsitzende.
Der SkF unterstützt Frauen, Kinder, Jugendliche und Familien, die in ihrer aktuellen Lebenssituation auf Beratung oder Hilfe angewiesen sind. Im Bistum Hildesheim gibt es vier Ortsvereine.
Der neue SkF-Vorstand wurde im November 2017 für vier Jahre gewählt (s. Foto).