In einem der hellen Räume in der Böcklerstraße wird gerätselt und gelacht, erzählt und gespielt. Die beiden Ehrenamtlichen Stefan Kruse und Carola Schreiner verteilen Kreuzworträtsel, gehen überall zur Hand, hören zu und sind geduldig und zugewandt, wenn es beim Raten, Spielen oder Sprechen nicht gleich auf Anhieb klappt.
Insgesamt 15 Ehrenamtliche unterstützen die in der Begegnungsstätte ansässige Nachbarschaftshilfe und können dafür einmal im Jahr eine themenspezifische Schulung, etwa für den Umgang mit Demenzkranken erhalten. Zudem wird ihnen eine kleine Aufwandsentschädigung gezahlt, auch wenn ihre Arbeit auf Freiwilligkeit beruht. "Wären sie weg - was dann? Ohne die Ehrenamtlichen wäre die Begegnungsstätte und vor allem die Nachbarschaftshilfe mit Ihren Einzelfallbetreuungen sowie der Gruppenbetreuung für zur leisten," sagt Stefan Folwaczny, der seit Beginn in der Begegnungsstätte tätig ist und als Sozialarbeiter unter anderem die Ehrenamtlichen koordiniert. Ganztags ist er für die Leitung der Begegnungsstätte und Koordination der Nachbarschaftshilfe bzw. der Ehrenamtlichen zuständig, die viele Angebote selbstständig leiten.
Offene Treffs und Unterstützung: Wer ein spezielles Hobby oder Interesse teilen möchte, kann in Absprache mit der Begegnungsstätte einen offenen Treff oder eine Veranstaltung anbieten. Seit fünf Jahren gibt es beispielsweise eine Selbsthilfegruppe zum Thema Depression, die von Ehrenamtlichen organisiert wird. In der Demenzgruppe sind vier Ehrenamtliche im Einsatz und bieten Erkrankten zweimal wöchentlich eine wertvolle Abwechslung durch Förderung und Unterhaltung.
Wer Interesse an einem Ehrenamt, einer Gruppe oder einem Kurs hat, kann sich bei Stefan Folwaczny unter 0531/75727 oder per Mail an nachbarschaftshilfe@caritas melden.