Voneinander lernen und den internationalen Austausch fördern, um gesellschaftlicher Ausgrenzung besser entgegenzuwirken - das sind Ziel und Zweck des Erasmus-Plus Projekts "Ausgrenzung durch Bildung bekämpfen". Unter Leitung des Diözesan-Caritasverbandes Hildesheim arbeiten Caritasverbände aus vier Ländern im Projekt zusammen.
Die Projektteilnehmenden des vierten runden Tisches in Krakau.Foto: Weimann/Caritas
Im September fand in Polen das letzte inhaltliche Projekttreffen mit 22 Teilnehmenden statt. Das Treffen vom 21.-22.09.2023 in Krakau war der vierte Runde Tisch seiner Art und stand wie auch die anderen Zusammenkünfte ganz im Zeichen des gemeinsamen Engagements gegen gesellschaftliche Ausgrenzung benachteiligter Personengruppen. Teilnehmende aus Österreich, Tschechien, Polen und Deutschland kamen zusammen. Schwerpunkt sollte dieses Mal sein, Projekte zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung kennenzulernen.
In diesem Sinne startete auch der erste Tag und die Teilnehmenden besuchten zunächst ein Zentrum für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Austausch zum Thema Flucht und MigrationFoto: Weimann/Caritas
Anschließend folgte ein intensiver Austausch zum Thema Flucht und Integration in der Geschäftsstelle der Caritas der Erzdiözese Krakau. Ukrainische Geflüchtete berichteten von ihren persönlichen Fluchterfahrungen und der aktuellen Situation ukrainischer Geflüchteter in Polen.
Ein Highlight des Tages war die Heilige Messe in der Basilika Mariä Himmelfahrt, die in drei Sprachen gefeiert wurde.
Der beeindruckende Altar von Veit Stoss in der Basilika Mariä Himmelfahrt in Krakau, Polen.Foto: Weimann/Caritas
Am zweiten Tag besuchte die Projektgruppe den Sozialpunkt der Caritas Krakau. Über das Logistik- und Verteilungszentrum für Menschen Not, dessen Reichweite und den großen Bedarf berichtete Einrichtungsleiter Krystof Kania. Lebensmittel, Kleidung und Hygieneartikel werden hier in großen Mengen an Bedürftige verteilt, um der Armut vor Ort zu begegnen.
Über die aktuellen Armutsentwicklungen und die Situation älterer Menschen in Polen diskutierte die Delegation anschließend mit Prof. Beata Ziębińska und Dr. Katarzyna Białożyt-Wielonek von der Pädagogischen Universität Krakau.
Zum Abschlusstreffen im Februar 2024 finden sich alle Projektverantwortlichen noch einmal in Hildesheim zusammen.