Beratung für Spätaussiedler:innen und ihre Familienangehörigen
Nach ihrem Eintreffen im Bundesgebiet werden die Spätaussiedler:innen sowie ihre Familienangehörigen beim Bundesverwaltungsamt in der Bundeserstaufnahmeeinrichtung in Friedland registriert und entsprechend dem Königsteiner Schlüssel auf die Bundesländer verteilt. Von ihrer Ankunft bis zur Verteilung bleiben sie derzeit im Durchschnitt drei bis sechs Tage im Grenzdurchgangslager.
Die Beratung für Spätaussiedler:innen und ihre Familienangehörigen orientiert sich konzeptionell an den Richtlinien des vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) zur Verfügung gestellten Angebotes der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE). Zielsetzung der Beratung in Friedland ist:
- den Integrationsprozess vom ersten Tag an gezielt zu initiieren, zu steuern und zu begleiten und dabei informative und emotionale Unterstützung bei der ersten Orientierung im neuen sozialen sowie formalen Umfeld zu leisten;
- einen qualitativen Beitrag dazu zu leisten, die Spätaussiedler:innen in die Lage zu versetzen, selbständig in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens zu handeln sowie bei Bedarf begleitende Unterstützung durch Nachberatungen per Telefon und/oder E-Mail nach der Verteilung;
- die Spätaussiedler:innen an die bestehenden Unterstützungs- und Beratungsangebote vor Ort heranzuführen bzw. gezielt weiterzuleiten und auf für sie relevante aktuelle rechtliche bzw. verwaltungstechnische Neuerungen hinzuweisen;
- vorbereitende Informationsvermittlung an Interessenten bezüglich Angelegenheiten des Aufnahme- und Registerverfahrens.
Die Beratung ist vertraulich und kostenlos.
Die Spätaussiedler:innen-Beratung wird aus Mitteln der Friedlandhilfe e.V. gefördert.