Besucherin von "no limits" Foto: Sozialdienst katholischer Frauen Hameln
Nun gibt es erstmals jährlich 9000 Euro vom Landkreis Hameln-Pyrmont. Die Anlauf- und Beratungsstelle ist für Mädchen und junge Frauen ein wichtiges Angebot.
Die Besonderheit von "No Limits" liegt in den drei Schwerpunkten Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und Prävention. Mädchen suchen das Angebot über den offenen Treff auf. Über diesen niedrigschwelligen Zugang erhalten sie Unterstützung bei individuellen Problemen und Konflikten. Die Arbeit wird ergänzt durch Präventionsarbeit in Schulen. "Damit senken wir die Zugangsbarrieren", sagt Dr. Anna Schmitz-Lück, SkF-Geschäftsführerin.
Zu den Zielen des Projektes zählt die Entwicklung von Toleranz bezüglich anderer Kulturen, die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit, der Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sowie der Gruppenfähigkeit. "Vor allem Mädchen mit Migrationshintergrund haben aufgrund ihrer religiösen und kulturellen Gegebenheiten wenig Möglichkeiten, ihre Freizeit außerhalb der Familie in einem kultursensiblen Raum zu verbringen und sich mit ihrer Rolle im Spannungsfeld der Kulturen auseinanderzusetzen", so Schmitz-Lück. 237 Mädchen und junge Frauen suchten im Jahr 2017 das Mädchencafé im offenen Bereich auf, rund 25 Prozent mehr als im Jahr davor. Schmitz-Lück: "Diese Tendenz hat sich im Jahr 2019 fortgesetzt." Geldgeber für "No limits" sind außer dem Landkreis die Stadt Hameln, die Aktion Kinderhilfe, die Werner John-Stiftung und die Stiftung Wohnungshilfe.