Frieden und Versöhnung sind der Themenschwerpunkt der Caritas-Kampagne 2024. In vielen Gottesdiensten am 22. September wurde das Thema im Gottesdienst behandelt und für die Caritas gesammelt.
In den vergangenen Jahren ist sichtbar geworden, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Viele fragen sich, wie wir mit Konflikten, Streit und Krieg umgehen sollen, und was man selbst tun kann. Dabei ist klar: Frieden beginnt bei mir. In der Art, wie ich mit mir selbst umgehe, mit meinen Freunden, meiner Familie, Kolleg:innen und allen Menschen, denen ich jeden Tag begegne.
Denn Frieden beginnt, wenn Menschen…
… aufrichtig um gute Lösungen ringen
… sich ihrer Grenzen bewusst sind und sie anerkennen
… ihre Unterschiede als Ressourcen schätzen lernen
… Konflikte nicht weiter befeuern, sondern Kompromisse suchen
… niemals aufhören, neu aufeinander zuzugehen
Sicherlich: Nicht alles gelingt sofort und manchmal sind lange Prozesse nötig, um kleine Fortschritte auf dem Weg zum Frieden zu erlangen. Der tägliche Blick in den Spiegel und die Frage "Wie will ich meinem Gegenüber - innerlich und äußerlich - begegnen?" kann uns aber jeden Tag neu motivieren, anzufangen und den Frieden bei mir beginnen zu lassen. Mit Zukunftsmut und gegen jedes Gefühl der Ohnmacht. In diesen Anfängen scheint etwas vom Gott des Friedens durch, von seiner Liebe zu den Menschen. Sie sind Zeugnis der Botschaft Jesu. Zeugnis des Glaubens. Zeugnis für die Hoffnung (1 Petr. 3,15), dass Frieden möglich ist.