Tausende haben im Lauf der Jahre seine Seminare und Workshops besucht, das Einzelgespräch mit ihm gesucht. Im November 2005 war der charismatische Mann vom Bistum zum Caritasverband abgeordnet worden.
"Sie waren all‘ die Jahre ein Segen für die Caritas, nah am Nächsten, nah am Evangelium", sagte Caritasdirektor Achim Eng. Das zeigte sich auch an den vielen kleinen Dankesschreiben und Erinnerungen, die Mitarbeitende in einem Abschiedsfotoalbum gesammelt haben. Sie alle waren Teilnehmende an Willkommenstagen für neue Mitarbeitende oder hatten Fortbildungen etwa zur Berufsmitte oder Seminare zu christlicher Spiritualität besucht: Erzieher:innen und Führungskräfte, Sozial- und Sachbearbeiter:innen. Da ist viel die Rede von Respekt, Wertschätzung und Zuneigung. Er habe "Milchschaum-Momente" im Berufsalltag geschaffen. "Willibald Lampe lehrt einen Anker in der Hektik des Daseins auszuwerfen", so Achim Eng.
Der Caritasdirektor konnte dem künftigen Ruheständler noch eine gute Nachricht mit auf den Weg geben. Mit den "Zehn Zusagen" fixiert die Caritas wichtige Grundwerte und Prinzipen für die Dienstnehmer:innen. Dabei geht es unter anderem darum, dass sich bei der Caritas alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und ihrer Herkunft; ihrer Religionszugehörigkeit, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung und Identität für die Belange benachteiligter Menschen einsetzen können. Willibald Lampe war der Anspruch der Vielfalt in seiner Arbeit immer wichtig.
Unter dem Applaus der Gäste auch aus dem Bistum, aus dem Kloster Marienrode und aus den Ortscaritasverbänden erhielt Willibald Lampe die Goldene Ehrennadel der Caritas, verbunden mit den besten Wünschen für einen erfüllten Ruhestand. Eine Nachfolge gibt es bisher noch nicht.
Details zu den Zehn Zusagen finden Sie HIER