"Wir machen keine Pläne mehr, Wir leben von Tag zu Tag" - bedrückende Beschreibungen des römisch-katholischen Bischofs Pawlo Gonscharuk aus dem Alltag im Bistum Charkiw. Er bereiste einige Tage das Bistum Hildesheim, um Dank zu sagen und um weitere Hilfe für die Menschen in dem Kriegsgebiet zu bitten. 
Dabei machte er auch Station im Caritasverband für die Diözese Hildesheim, begleitet von Pastor Roman Krat und Diakon Peter Wypich. Am Moritzberg kam es zum Austausch mit Vorstand, Caritasrat und den Expert:innen für die soziale Arbeit Sie betreuen hier Projekte für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, ob nun in der Caritasstelle in Friedland, über den Bernward-Hilfsfonds oder in lokalen Projekten etwa für ukrainische Frauen und Kinder.
 v.l.n.r.:  Kilian, Dr. Hennecke, Pastor Krat, Cromberg, Piprek, Lessel-Dickschat, Bischof Gonscharuk, Braun, Dr. Kajewski, Kohlenberg, Kruse, Diakon Wypich, Mölling Svenja Koch/Caritas
v.l.n.r.:  Kilian, Dr. Hennecke, Pastor Krat, Cromberg, Piprek, Lessel-Dickschat, Bischof Gonscharuk, Braun, Dr. Kajewski, Kohlenberg, Kruse, Diakon Wypich, Mölling Svenja Koch/Caritas
Bischof Gonscharuks Appell war deutlich: "Bleibt an der Seite der Ukraine". Nach drei Jahren Krieg mit Russland ist seine größte Befürchtung, "dass wir vergessen werden." Die Region Charkiw ganz im Osten der Ukraine ist nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Es fehlt inzwischen an allen und durch die ständige Bedrohung durch Drohnen und Raketen macht sich Hoffnungslosigkeit breit. Für Caritasdirektorin Dr. Maire Kajewski war nach dem Bericht des Bischofs erneut klar: "Es gibt keine ferne Not. Unsere Solidarität darf nicht an Grenzen enden".
In der Region Wolfsburg wurde Bischof Gonscharuk besonders herzlich empfangen. Prälat Henrich Günther kennt Pawlo Gonscharuk, der auch schon Caritasdirektor in seiner Heimat war, seit über 20 Jahren. Seitdem werden Geld- und Sachspenden für das Bistum Charkiw gesammelt. Die Kontakte kamen auch über Ferienaufenthalte für Kinder aus der Region des Nuklearunfalls von Tschernobyl 1986 zustande.
