Hannover, 25.06.2025. Zwei große roten Türen laden heute auf dem Platz der Göttinger Sieben vor dem niedersächsischen Landtag in Hannover zum Gespräch zur Zukunft des Landes. Die Caritas in Niedersachsen (CiN) bittet die Abgeordneten der demokratischen Parteien in den Plenumspausen nach draußen, um sich auszutauschen, wie man angesichts knapper Kassen den gesellschaftlichen Herausforderungen in Niedersachsen gerecht werden kann. Zahlreiche Landtagsabgeordnete von CDU, SPD und den Grünen nutzten die Chance zum Gespräch zu sozialen Themen mit dem Caritas-Team aus vielen Fachbereichen. (Bildergalerie siehe unten auf der Seite)
"Die Abgeordneten haben die anspruchsvolle Aufgabe, allen gerecht zu werden und dabei die Demokratie zu stärken. Wir glauben, man muss jetzt nicht nur in die äußere und innere, sondern auch in die soziale Sicherheit investieren, um die Gesellschaft zusammenzuhalten", sagt Dr. Marie Kajewski, Direktorin des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim.
"Soziale Dienstleistungen sind Grundvoraussetzung für Teilhabe und Fachkräftesicherung. Das sind Standortfaktoren für das Land Niedersachsen. Nur wer verlässliche Kinderbetreuung, Pflege oder Beratung vorfindet, kann arbeiten, ausbilden oder sich selbständig machen", ergänzt Ansgar Bensmann, stellv. Direktor Caritasverband für die Diözese Osnabrück.
"Wir möchten gemeinsam konstruktive, neue Wege suchen, wie man angesichts der Krisen reihum Dienste und Angebote der Caritas in Niedersachsen erhalten kann. Wir sprechen hier für 1.500 Einrichtungen mit rund 45.000 Mitarbeitenden, die ihren Teil beitragen wollen", sagt Dr. Gerhard Tepe, Direktor des Landes-Caritasverbands Oldenburg.
Nach Meinung der Caritas sollten Investitionen aus dem Sondervermögen in die Infrastruktur nicht nur in Brücken und Straßen gesteckt werden. "Gerade für Kinder und alte Menschen müssen wir die Folgen des Klimawandels erträglich machen. Dafür brauchen wir ein Förderprogramm für die klimagerechte Sanierung von Gebäuden der Dienste und Einrichtungen," ergänzt David Schulke, Landesgeschäftsführer der Caritas in Niedersachsen. Ebenso wichtig seien Investitionen in die Digitalisierung der Sozialbranche.
Ende Juni berät das niedersächsische Kabinett die Haushaltspläne 2026 (und wegen der Landtagswahl 2027) auch das Jahr 2027. Die Haushaltsentwürfe müssen dann noch durch den Landtag abgesegnet werden.
Die offene rote Tür ist das zentrale Motiv der Caritas-Jahreskampagne. Sie macht deutlich, dass in von Krisen und Kriegen geschüttelten Zeiten gerade die Türen für die Schwächeren der Gesellschaft offen bleiben müssen.
Rückfragen bitte an: Svenja Koch, Pressesprecherin Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V., svenja.koch@caritas-dicvhildesheim.de, Tel.: 05121 938-159